Der Flughafen Zürich hat 2017 ein ehrgeiziges Projekt zur Modernisierung seiner Gepäcksortieranlage in Angriff genommen. Als eines der grössten Bauprojekte des Flughafens wurde die neue Anlage grösstenteils unterirdisch bei laufendem Betrieb errichtet.
Die neue Gepäcksortieranlage war notwendig geworden, da die alte Anlage das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatte und zudem neue EU-Vorschriften zur Sicherheitskontrolle von aufgegebenem Gepäck erfüllt werden mussten. Mit einem Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Franken und einer geplanten Betriebsdauer von 20 bis 25 Jahren ist die neue Anlage mit modernster Technologie ausgestattet und weist eine deutlich verbesserte Energieeffizienz auf.
Die Umstellung auf das neue System erfolgt etappenweise und soll bis 2027 abgeschlossen sein. Bis Ende Januar 2024 wird das gesamte aufgegebene Gepäck nach den neuen EU-Vorschriften kontrolliert. Im Herbst 2024 werden die alte Infrastruktur im Verbindungstunnel zum Dock E und die Gepäcksortieranlage im Dock E ersetzt.
Die neue Gepäcksortieranlage umfasst rund 25 Kilometer Förderstrecke, wird von 5.500 Motoren angetrieben und von 5.600 Sensoren überwacht. Täglich durchlaufen rund 30'000 Gepäckstücke die Anlage, die eine zuverlässige und effiziente Zuordnung des Gepäcks zu den entsprechenden Flügen gewährleistet.
Mit diesem Projekt setzt der Flughafen Zürich einen wichtigen Meilenstein für die Zukunftssicherheit und Effizienz seines Betriebs und unterstreicht seine Rolle als führende internationale Luftverkehrsdrehscheibe.